Wochen von, für und mit Migranten
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Ilhan Isözen (v. l.), Marco Stein, Amedi Mohanned und Sonja Klüver möchten Gleichberechtigung auf Augenhöhe. FOTOS (2): ANDREOLI
Lübeck. Das Haus der Kulturen in der Hansestadt dient als interkulturelle Bildungsstätte für jedermann. Um Migranten mit anderen Migranten und Bewohnern Lübecks zusammenzubringen, veranstaltet die Institution vom 13. Mai bis zum 5. Juni Weiterbildungswochen von, für und mit Migranten.
Im Garten der Einrichtung in der Parade 12 weisen fünf Hochbeete auf die fünf Kontinente dieser Erde hin. Fünf Beete mit unterschiedlichen Kräutern für fünf Kontinente mit unterschiedlichen Kulturen. „Wir legen den Fokus hier in Deutschland und auch in Lübeck auf eine sehr vielfältige Gesellschaft. Jeder sollte gleich behandelt werden und jeder sollte seine eigenen Talente mit einbringen können“, so Ilhan Isözen, Leiter der Interkulturellen Bildungsstätte. Um die Gemeinschaft der Kulturen zu fördern, wird bundesweit eine jährlich wiederkehrende Veranstaltungsreihe ausgerichtet, bei der auch das Haus der Kulturen in der Hansestadt mitwirkt; dieses Jahr unter dem Motto „Vielfalt leben – Wochen der Weiterbildung für Vielfalt und Chancengerechtigkeit“.
Mit dem von Mitte Mai bis Anfang Juni stattfindenden Weiterbildungsprogramm von, für und mit Migranten möchte das Haus der Kulturen zu einem besseren Miteinander beitragen. „Vielfalt zeigen bedeutet für uns immer auch einen Gewinn“, sagt Sonja Klüver, Projektkoordinatorin der Einrichtung. „Selbstverständlich ist es wichtig, dass die Migranten Deutsch lernen, aber in dem Zeitraum davor ist es vor allem wichtig, dass sie sich auch in ihrer Muttersprache mit anderen verständigen und ausdrucken können – wir tragen dazu bei und bieten auch für unser anstehendes Projekt ein mehrsprachiges Angebot“, erklärt Klüver weiter.
Den Auftakt feiert die Veranstaltungsreihe am Sonntag, 13. Mai, um 12.30 Uhr mit mehrsprachigen Rundgängen und Führungen zum Internationalen Museumstag. „Welche Interessen man auch hat – hier ist für jeden was dabei“, sagt Klüver.
joe