Ängste in Upahl: Simone Oldenburg und Christian Pegel sollen zur Versammlung kommen
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Vor der Malzfabrik in Grevesmühlen haben mehrere hundert Menschen gegen eine geplante Flüchtlingsunterkunft im Gewerbegebiet von Upahl protestiert. Am Freitag findet eine Bürgerversammlung statt.
© Quelle: Malte Behnk
Grevesmühlen. Der Kreistag Nordwestmecklenburg fordert die stellvertretende Ministerpräsidentin Simone Oldenburg (Die Linke) und Innenminister Christian Pegel (SPD) auf, an der Versammlung für Bürger der Gemeinde Uphal am Freitag, 3. Februar, teilzunehmen. In dem Dorf an der Autobahn soll im Gewerbegebiet eine Unterkunft für 400 bis 500 Asylsuchende gebaut werden. Bürger haben schon mehrfach dagegen protestiert und Landrat Tino Schomann (CDU) kritisiert Land und Bund, dass den Kommunen Unterstützung in der Flüchtlingspolitik fehlt.
Am Freitag, 3. Februar, findet um 18 Uhr in der Sporthalle des Tannenberg Gymnasiums in Grevesmühlen eine Bürgerversammlung für die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Upahl statt. In dieser Bürgerversammlung soll die Situation erläutert werden. Der Landrat von Nordwestmecklenburg, ein Vertreter des Ministeriums für Inneres, Bau und Digitalisierung Mecklenburg-Vorpommern, von NAHBUS, der Polizei und des DRK werden anwesend sein.
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Die stellvertretende Ministerpräsidentin Simone Oldenburg (Die Linke) und Innenminister Christian Pegel (SPD) wurde vom Kreistag Nordwestmecklenburg eingeladen, sich die Sorgen und Ängste der Upahler anzuhören.
© Quelle: Andreas Ebel, Michael Prochnow
Erste Reihe der Landespolitik wird erwartet
„Sehr geehrte Frau stellvertretende Ministerpräsidentin Simone Oldenburg, sehr geehrter Herr Minister Christian Pegel, der Kreistag von Nordwestmecklenburg lädt Sie herzlich ein, sich die Sorgen und Ängste der betroffenen Anwohnerinnen und Anwohnern persönlich anzuhören und ihnen zu zeigen, dass Sie ihre Bedenken aufnehmen und ernst nehmen. Bitte nutzen Sie dies gleichzeitig als Gelegenheit, um für Verständnis für die Situation des Landes und des Landkreises zu werben“, formuliert Kreistagspräsident Thomas Grote die Einladung.
„Wir haben ein Problem, das in der ersten Reihe der Gesellschaft diskutiert wird und aus diesem Grund erwartet der Kreistag von Nordwestmecklenburg auch von der ersten Reihe der Landespolitik am Freitag in Grevesmühlen zu sein“, sagt Grote in Richtung der Landespolitiker.