Wie in Grevesmühlen gefeiert wurde: Statt Disco und Clubs gab es den kultigen Tanzabend
Die Flamingos spielten früher häufig im Versorgungszentrum in Grevesmühlen. In der Mitte an der Gitarre: Ronald Gross, der auch bei der Band Z II glorreiche Zeiten erlebte.
Ein Blick zurück in die DDR-Zeiten von Grevesmühlen: Ob Versorgungszentrum, G-Haus, Café Sybille, Letzter Heller oder Wotenitz – hier wurde zünftig getanzt, gefeiert und getrunken.
Grevesmühlen.Um 20 Uhr schon eine halbe Stunde am Einlass gestanden. Nach fünf Titeln der Band war oftmals schon Pause. Um Mitternacht ging es nach Hause. Angeschickert, gut unterhalten, glücklich. Das war die Unterhaltungskultur vor 40 Jahren. Gute alte Zeiten. Volle Gasthäuser, abgenutzte Tanzflächen, Tresen, die in fünfter Reihe nur zu erahnen waren. Auf der Bühne steht eine Band, die laut und voller Inbrunst ihre Akkorde in die krachenden und kreischenden Instrumente schrammelt. Heute beginnt ein Tanzabend erst am nächsten Morgen. In den wenigen Clubs der Region ist vor Mitternacht noch Totentanz. Eine Kultur des Feierns, die sich gewandelt hat – grundlegend.
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