Patienten bekommen am kommenden Mittwoch Medikamente in Nordwestmecklenburg nur bei drei Notdienstapotheken. Die anderen Anlaufstellen öffnen aus Protest gegen Missstände nicht. Eine Pharmazeutin nennt die Gründe.
Schönberg. Die junge Mutter aus Lübeck ist verzweifelt. Ihre drei Kinder sind an Scharlach erkrankt, brauchen dringend ein Antibiotikum in unterschiedlicher Dosierung, doch sie bekommt von einer Apotheke nach der anderen die Auskunft: „Wir haben es nicht.“ Schließlich ruft die Mutter im nordwestmecklenburgischen Schönberg an. Erst dort wird sie fündig. Missstände wie dieser treiben die Apotheker dazu, mit einem Protesttag am Mittwoch, den 14. Juni, ein Zeichen zu setzen. Sie öffnen nicht.