Lydia Fischer geht als Piratenbraut Anne Bonny keinem Kampf aus dem Weg. Nicht einmal mit dem Landrat, dem sie jüngst medial die Stirn bot. Privat ist sie noch auf der Suche nach ihrem „Schatz“.
Grevesmühlen.Drei Männer schlagen auf eine Frau ein – mit mächtigen Säbeln und roher Gewalt. Der Kampf scheint unverhältnismäßig und die zierliche Person krümmt sich nach einigen weiteren Attacken vor Schmerzen. Die Piratenbraut, die hier in die Mangel genommen wird, ist Anne Bonny. Doch geschlagen gibt sich die Kämpferin mit dem großen Herzen nicht. Ganz im Gegenteil. Schnell, trickreich und geschickt schwingt die Piratin jetzt selbst die Klinge und schlägt die Angreifer in die Flucht. Anne Bonny hat in dieser Spielzeit des Piraten-Action-Open-Air-Theaters in Grevesmühlen eine ganz besondere Rolle. Sie ist es, die die Crew von Capt’n Flint am Ende befreit. Dafür hat sie allerhand Finten auf Lager und muss in etliche Gefechte. Eine Rolle, die ganzen Körpereinsatz verlangt. Wie auf den Leib geschrieben also für das Energiebündel Lydia Fischer.
Der Streit der Schauspielerin mit dem Landrat
In einem offenen Brief zum Lärmstreit beim Piraten Open Air in Grevesmühlen hatte sich Schauspielerin Lydia Fischer in den sozialen Netzwerken und in der Ostsee-Zeitung mit Landrat Tino Schomann angelegt. Der hatte hinterher beteuert, dass er persönlich grundsätzlich nichts gegen das Theater habe und nur Recht und Ordnung durchsetzen müsse. Auszüge des offenen Briefes von Lydia Fischer, in dem sie scharf gegen Landrat Tino Schomann schießt. Der hatte das Theater wegen der Überschreitung der Lärmgrenzen mit 20.000 Euro Strafe sanktioniert und kurz vor der Premiere angedroht, das Action-Theater sogar schließen zu lassen. Lydia Fischer: „Die medialen Aussagen von Tino Schomann, das Theater wäre unkooperativ und nicht in der Lage, sich an Auflagen zu halten, ist schlichtweg gelogen. Jemanden während der Generalprobe auf die Tribüne zu setzen, der mit seinen zehn Fingern, jede Explosion zählt und dann erklärt, es wäre zu laut gewesen, ist meines Erachtens weder ein technisch, noch rechtlich akzeptables Verfahren, sondern eher Beweis für eine Politik, die sich künftig selbst abschafft.“
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