Grevesmühlen

Rathaus verbraucht 7,5 Tonnen Papier im Jahr

Auslaufmodell? Die Stadtverwaltung Grevesmühlen will auf elektronische Daten umstellen, um Druck- und Papierkosten zu sparen.

Auslaufmodell? Die Stadtverwaltung Grevesmühlen will auf elektronische Daten umstellen, um Druck- und Papierkosten zu sparen.

Grevesmühlen. Es war eine Randnotiz auf der Sitzung des Grevesmühlener Hauptausschusses, die Fraktionen müssen entscheiden, welche Firma in den nächsten fünf Jahren die Drucker und Kopierer der Stadt bereitstellt und wartet. Eine Formalie im Grunde genommen, denn die monatlichen Kosten von rund 2000 Euro für insgesamt 27 Drucker und Kopierer, die in den verschiedenen Einrichtungen der Stadt stehen, sind kaum erwähnenswert.

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280 Kilogramm Papier pro Drucker

Dafür lässt eine andere Zahl aufhorchen. Denn der bis 2024 laufende Leasingvertrag für die Geräte beinhaltet, dass pro Jahr 1,5 Millionen Seiten gedruckt werden können. Rechnet man das auf die 27 Geräte herunter und nimmt 250 Arbeitstage pro Jahr als Grundlage, dann spuckt jedes Gerät pro Tag ganze 222 Seiten Papier aus.

Bei einem Gewicht von 80 Gramm pro Quadratmeter für herkömmliches DIN A 4-Papier bedeutet dies, dass jeder Drucker pro Jahr knapp 280 Kilogramm Papier verbraucht – die Stadtverwaltung zusammen demnach mehr als 7500 Kilogramm, und das innerhalb von zwölf Monaten.

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Digitales System soll helfen

Bürgermeister Lars Prahler hat es sich zur Aufgabe gemacht, diese Zahlen deutlich zu reduzieren. Datenmanagementsystem heißt das Stichwort. Unterlagen sollen nicht mehr in jedem Fall ausgeruckt werden, digital statt analog soll die Zukunft aussehen. Das System ist bereits installiert im Rathaus und soll langfristig dazu führen, den Aufwand zu reduzieren.

Wie Lars Prahler mitteilt, sei der interne Schriftverkehr im Rathaus bereits teilweise umgestellt. „Rechnungen werden digital bearbeitet.“ Den größten Papieraufwand betreibt die Verwaltung für den Sitzungsdienst für die amtsangehörigen Gemeinden. Denn während die Stadtvertreter von Grevesmühlen seit Jahren fast ausschließlich mit ihrem Laptop arbeiten, wird in den Gemeinden nach wie vor alles ausgedruckt.

Michael Prochnow

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