Gollan-Gruppe und Gremersdorf wollen Zuweisung von „freigemessenem“ Abfall aus Brunsbüttel gemeinsam abwenden. Wie reagiert das Kieler Energiewende-Ministerium auf die Stellungnahmen?
Gremersdorf. Die Frist wurde gewahrt, der nächste Akt kann beginnen. Im Zwist um die vom Deponiebetreiber AVG Johannistal wie von der Gemeinde Gremersdorf gleichermaßen ungewollte, aber vom Landesministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung im Januar angekündigte Zuweisung von bis zu 7000 Tonnen freigemessenem Schutt aus dem Rückbau des Atomkraftwerks Brunsbüttel sind jetzt die entsprechenden Stellungnahmen aus Ostholstein nach Kiel geschickt worden.
Auf LN-Nachfrage bei Thilo Gollan, zu dessen Unternehmensgruppe auch die Abfallverwertungsgesellschaft Johannistal mit ihrer Deponie nebst Recycling-Zentrum in Gremersdorf gehört, sagt der Firmenchef: „An unserer grundsätzlichen Haltung, dass wir die Annahme des AKW-Bauschutts ablehnen, hat sich natürlich nichts geändert. In unserer Stellungnahme hinterfragen wir weiterhin, warum das vermeintlich unbelastete, gesundheitlich unbedenkliche Material denn überhaupt auf so einer Deponie abgelagert werden muss.“