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Atomkraftwerk-Rückbau

AKW-Schutt nach Johannistal: Weiter Frust trotz verlängerter Anhörungsfrist

Gremersdorfer Gollan-Betriebsstätten im Fokus: Auf der ostholsteinischen Deponie Johannistal sollen per Zuweisung bis zu 7000 Tonnen AKW-Bauschutt aus Brunsbüttel abgelagert werden.

Gremersdorfer Gollan-Betriebsstätten im Fokus: Auf der ostholsteinischen Deponie Johannistal sollen per Zuweisung bis zu 7000 Tonnen AKW-Bauschutt aus Brunsbüttel abgelagert werden.

© Quelle: Andreas Oelker

Die Deponie Johannistal und die Gemeinde Gremersdorf wehren sich gegen die Zuweisung von 7000 Tonnen Bauschutt aus dem Atomkraftwerk Brunsbüttel. Die Frist-Verlängerung und eine Video-Konferenz mit dem Umweltminister können den Anwohner-Frust kaum verringern.

 

Gremersdorf. Der Countdown läuft – und wurde bis Mitte März verlängert: Dem Betreiber der Deponie Johannistal und der Gemeinde Gremersdorf wurde auf deren Bestreben vom Landesumweltministerium mehr Zeit eingeräumt, ihre Stellungnahmen zur angekündigten Zuweisung von bis zu 7000 Tonnen freigemessenem Schutt aus dem Rückbau des Atomkraftwerks Brunsbüttel abzugeben. Ursprünglich wäre die Anhörungsfrist zur auch in Ostholstein "ungewollten" Anlieferung in diesen Tagen abgelaufen.

Die Bürgerschaft in Lübeck, das ebenfalls gegen seinen erklärten Willen sogar 12 500 Tonnen AKW-Bauschutt auf seiner Deponie in Niemark ablagern soll, beschloss am Donnerstag (11. Februar), dazu erst noch eine repräsentative, bis zu 90 000 Euro teure Meinungsumfrage bei 5000 Bürgern in Auftrag zu geben. Unterdessen erklärt Thilo Gollan, zu dessen gleichnamiger Firmengruppe auch die Abfallverwertungsgesellschaft (AVG) Johannistal gehört, auf LN-Nachfrage: "Wir sind weiter in enger Absprache und Abstimmung mit der Gemeinde Gremersdorf dabei, juristische Mittel gegen die Anordnung von Umweltminister Jan Philipp Albrecht zu prüfen, um sie dann auch einzulegen." Es gebe dazu zwar noch keinen neuen Stand, aber nun immerhin etwas mehr Spielraum.

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