Klares Votum in Bad Schwartau: Die Stichwahl ums Bürgermeisteramt ging überraschend deutlich an Herausforderin Katrin Engeln. Wie die 54-Jährige den Erfolg gefeiert hat.
Bad Schwartau. Dieser Abend hatte es in sich und wurde in dieser Deutlichkeit von den wenigsten so erwartet. Mit 65 Prozent der Stimmen setzte sich Herausforderin Katrin Engeln (Bündnis 90/ Die Grünen, aber unabhängig angetreten) bei der Bürgermeister-Stichwahl gegen Amtsinhaber Uwe Brinkmann (parteilos) durch. In Zahlen: 4621 Bad Schwartauerinnen und Bad Schwartauer wählten Katrin Engeln, 2493 Uwe Brinkmann. Am Tag nach der Wahl räumt die Siegerin ein: "Das Ergebnis hat mich schon geflasht. Ich hatte zwar ein gutes Gefühl, aber mit dieser Deutlichkeit habe ich nicht gerechnet." Die Wahlbeteiligung lag bei 41,1 Prozent.
Schon nach Auszählung der ersten drei von 15 Wahlbezirken stand am frühen Sonntagabend fest, wohin die Reise geht. Von Beginn an lag die sechsfache Mutter Katrin Engeln in Front. Mit jeweils 65 bis 70 Prozent holte sie die Wahlbezirke Rathaus, Groß Parin und Seniorenheim Wiesengrund. Mit versteinerten Mienen verfolgten derweil die Brinkmann-Anhänger die Auszählung und mussten feststellen, dass ein Wechsel im Bad Schwartauer Rathaus bevorsteht. Alles lief so, wie es Katrin Engeln bereits auf ihrem Flyer zur Stichwahl propagiert hat. „Nach der Wahl am 8. Mai ist eindeutig: Über 65 Prozent der Wähler sind für einen Neuanfang. Wer diesen Neuanfang will, muss seine Stimme bei der Stichwahl nutzen.“