Verseuchter Boden auf dem Schulhof der Grundschule Cleverbrück hat Anfang des Jahres für Unruhe gesorgt. Nun wurde der belastete Boden ausgetauscht. Warum die Altlasten dennoch weiter ein Thema bleiben.
Bad Schwartau. Wochenlang waren Teilbereiche des Schulhofes der Grundschule Cleverbrück gesperrt. Grund: die Grenzwerte für polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) wurden geringfügig überschritten. Das wurde im Rahmen einer Baugrunduntersuchung festgestellt. Zwei Pausenhof-Bereiche waren laut Gutachten besonders betroffen – zwei unversiegelte Spiel- und Aufenthaltsinseln. Beide Bereiche wurden daraufhin mit rot-weißen Absperrbaken abgeriegelt, damit die Kinder diese nicht betreten. Inzwischen sind die Absperrungen verschwunden, und die Kinder haben wieder freie Bahn auf ihrem Schulhof.
Mit großem und schwerem technischen Gerät wurde in den gesamten Osterferien auf dem Pausenhof gearbeitet. Ingenieurin Maren Kappis aus dem städtischen Bauamt: „35 Zentimeter der obereren Schicht wurden abgetragen, mit einem speziellen Geotextil abgedeckt und mit Wegekies aufgefüllt.“ Die Firma Gräper Bau GmbH musste dabei viel Vorsicht walten lassen. „Um den Baumbestand zu erhalten, kam ein Saugbagger zum Einsatz, um die Wurzeln nicht zu beschädigen“, berichtet Kappis bei einem Ortstermin mit den beiden Gutachtern für Bau und Umwelt, Isabell und Hans-Ulrich Mücke vom Sachverständigenring, Bürgermeister Uwe Brinkmann, Bauamtsleiter Thomas Sablowski, Andreas Marks (Vorsitzender des Ausschusses für Bauwesen und Stadtplanung) und Heide Plücker (Ausschuss für Soziales, Jugend, Senioren und Sport).