Der Konflikt zwischen den Spitzen der Kommunalpolitik und Bürgermeisterin Tanja Rönck spitzt sich zu. Die Vorsitzenden von fünf Malenter Parteien erheben schwere Vorwürfe gegen die Amtsinhaberin. Was sie kritisieren.
Malente.„Beratungsresistent“, „führungsschwach“, „planlos“ – mit derart harten Schlagworten kritisieren die Sprecher von fünf der sechs Fraktionen in der Malenter Gemeindevertretung die Arbeit von Bürgermeisterin Tanja Rönck (parteilos). Die Unzufriedenheit mit der Verwaltungschefin geht so weit, dass die Kommunalpolitiker parteiübergreifend nach einem gemeinsamen Kandidaten für die Bürgermeisterwahl im Mai 2022 suchen, um eine weitere Amtszeit zu verhindern.
Als „größtes Problem“ bezeichnet Uwe Potz (CDU) die aktuelle personelle Situation in der Gemeindeverwaltung. Seit Röncks Amtsantritt 2016 sei die Zahl der Stellen von 80,05 auf 96,76 um mehr als 21 Prozent gestiegen, sagt Potz. Die Gemeindevertretung sei bei der Bewilligung neuer Stellen also „mehr als großzügig“ gewesen. Zugleich registriere er aber einen „extrem hohen Krankenstand Ein Drittel der Mitarbeiter ist nie anwesend“.