Heikedine Körting ist die Frau hinter den „Drei Fragezeichen“-Hörspielen. Auf Gut Hasselburg nimmt sie viele der Geräusche für die beliebten Geschichten auf. Die LN haben Sie auf der Jagd nach dem perfekten Ton begleitet.
Altenkrempe.Mit Aufnahmegerät in der Hand und Kopfhörern auf den Ohren sitzt Heikedine Körting am Gartenteich neben dem Herrenhaus auf dem Gut Hasselburg. Die Frösche quaken ihr aus dem Wasser lautstark in das Mikrofon. „Manchmal sitze ich abends fast eine Stunde lang einfach nur im Garten und lasse das Band mitlaufen“, sagt die zierliche Frau mit dem freundlichen Lächeln und den wachen, fröhlichen Augen. „Die Vögel haben noch nie so laut gezwitschert wie zur Zeit.“ Davon ist sie überzeugt.
So unverfälscht Heikedine Körting in diesem Moment auch wirkt: Diese Frau gehört zu den Größen in der deutschen Hörspielszene. Wer die „Drei Fragezeichen“ oder „TKKG“ hört oder gehört hat, hat ihrem Werk gelauscht. Die Geräusche im Hintergrund der Gespräche, die die Hörspiele erst zu einem akustischen Erlebnis machen, kommen von ihr. Seit den 1970er-Jahren macht sie als Regisseurin und Produzentin die Geschichten zu den Abenteuern, die schon viele Generationen seitdem begeistert haben – eine Arbeit, über die sie mit einer geradezu ansteckenden Leidenschaft erzählen kann.