Während des Treffens der G7-Außenminister in Schloss Weissenhaus gibt es ab Donnerstag rund um das Tagungsgelände Verkehrseinschränkungen. Wer in Wangels am Deich wohnt, lebt für drei Tage im Sperrbezirk. Alle anderen müssen draußen bleiben.
Wangels. Wolfgang Wenn und seine Ehefrau Gitta leben von Donnerstag bis Sonnabend am vermutlich sichersten Platz von ganz Deutschland. Ihr Haus, die ehemalige Deichvogtei von Weissenhäuser Strand, liegt im Sperrbezirk, der für das G7-Außenministertreffen rund um den Tagungsort Schloss Weissenhaus gezogen wird. Tausende Polizeibeamte bewachen das Areal, zu dem auch die kleine Straße Brök gleich hinterm Deich gehört – und in dem Außenministerin Annalena Baerbock ihre internationalen Amtskollegen empfängt.
An der Straße liegen nur drei Häuser mit einer Hand voll Bewohner. Dass sein Zuhause im Sperrbezirk liegt, sagt Wolfgang Wenn, habe er noch gar nicht bemerkt. Das habe ihnen auch niemand gesagt. Und auch sonst habe es keine Informationen für ihn gegeben, „nur das, was in der Zeitung stand“.