Die Bilder vom Außenministertreffen der G7-Staaten in Schloss Weissenhaus gehen um die Welt. Eine gute Werbung für Ostholstein. Aber was bringt sie wirklich für den Tourismus?
Wangels/Weissenhaus.Abgelegen, luxuriös und schön anzusehen sollen sie sein, die Orte, an die Spitzenpolitiker üblicherweise ihre Kollegen aus anderen Staaten zu Gipfeltreffen einladen. Das trifft auch auf Schloss Weissenhaus zu, das Grand Village Resort & Spa direkt an der Ostsee in der Gemeinde Wangels. Von dort gehen Fernsehbilder und Fotos in alle Welt. Gleichzeitig sind mehr als 3000 Polizisten aus ganz Deutschland angereist. Sie alle erleben Ostholstein im Mai, wie es schöner nicht sein könnte. Wenn das nicht eine gute Werbung für die Urlaubsregion am Meer ist.
Messbar und an Fakten festzumachen sei das natürlich nicht, heißt es vom Ostsee-Holstein-Tourismus (OHT), der Tourismusorganisation für die Region. „Für den Tourismus sind mir leider keine Erkenntnisse über solche internationalen Großereignisse bekannt“, teilt OHT-Geschäftsführerin Katja Lauritzen mit. Wenn es zu einer medialen Aufmerksamkeit insbesondere im Fernsehen komme, sei es möglich, dass die Veranstaltung einen Impuls im Bewusstsein des Gastes setzte, der wiederum eine Buchung auslöst.