Ostholsteins Bevölkerungszahl sinkt
Innerhalb der nächsten acht Jahre wird die Bevölkerungszahl in Ostholstein um knapp 10 000 sinken. Stockelsdorf ist die einzig Ausnahme. Der Bedarf an neuem Wohnraum steigt trotzdem im gesamten Kreis. Warum das so ist.
Stockelsdorf/Eutin.Um die Prognose zur Bevölkerungsentwicklung dürften vermutlich einige Kommunen Stockelsdorf beneiden. Denn bis zum Jahr 2030 „ist die Gemeinde Stockelsdorf tatsächlich die einzige Gemeinde im Kreis Ostholstein, die wachsen wird“, erklärt der Kreissprecher Thomas Jeck. Grundlage für diese Aussage ist die aktuelle Statistik zur Bevölkerungsentwicklung des Kreises bis zum Jahr 2030. Danach wächst die Großgemeinde als einzige Kommune im Kreis gegen den Trend, der laut Prognose in den nächsten acht Jahren von einer spürbar schrumpfenden Bevölkerung in Ostholstein ausgeht. Was in Anbetracht der anhaltend hohen Nachfrage nach Bauland und Wohnraum zunächst widersprüchlich erscheint.
Die Zahlen aus der rund 50-seitigen Prognose des Hamburger Planungsbüros „Gertz Gutsche Rümenapp“ analysiert und berechnet die Zahlen und Daten für den Zeitraum 2000 bis 2030. Demnach wird die Bevölkerungszahl in Ostholstein von aktuell knapp 200 000 in den kommenden acht Jahren auf 190 000 sinken.