Die Windpark Kremsdorf GmbH will die Energie aus Windrädern in Wasserstoff umwandeln. Weil sie für den Transport eine eigene Stromleitung baut, ist sie bundesweit einer der Vorreiter. Wie das Projekt funktioniert und was Energiewendeminister Albrecht davon hält.
Göhl/Gremersdorf. Lange war das Projekt geheim, nun präsentierte Unternehmer Volker Friederichsen seine Idee von grünem Wasserstoff erstmals der Öffentlichkeit. „Wir haben das Thema unterm Deckel gehalten und wollten erstmal in Ruhe alles erarbeiten“, sagt der Geschäftsführer der Windpark Kremsdorf GmbH. Doch nun ist es offiziell: In Göhl soll schon bald mittels Windenergie Wasserstoff produziert werden.
Was genau zwischen Göhl und Gremersdorf passieren soll, erklärte der Unternehmer bei einem Besuch von Schleswig-Holsteins Energiewendeminister Jan Philipp Albrecht (Grüne). Der lobte nicht nur das Projekt, sondern hatte auch einen Förderbescheid in Höhe von 4,3 Millionen Euro im Gepäck. Damit wird ein Großteil des insgesamt 6,7 Millionen Euro teuren Vorhabens vom Land unterstützt. „Das Ganze ist ein Pionierprojekt“, sagt Albrecht. „Einer muss voran gehen, und ich finde die Umsetzung hier mutig und gleichzeitig absolut rational.“