Heiligenhafen: Wie sich der ASB-Rettungsdienst in 40 Jahren verändert hat
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Hans-Jörg Will, Leiter des ASB Rettungsdienstes, ist seit 40 Jahren im Rettungseinsatz.
© Quelle: ASB Heiligenhafen
Heiligenhafen/Oldenburg. Auf 40 Jahre beim Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) Ostholstein kann Hans-Jörg Will aus Oldenburg zurückblicken. Als „Willi“, wie er von den Kolleginnen und Kollegen nur genannt wird, 1983 seine Tätigkeit im Rettungsdienst beim damaligen Ortsverband Heiligenhafen begann, war er über eine ehrenamtliche Tätigkeit im Katastrophenschutz zum ASB gekommen. In den zurückliegenden Jahren hat sich der Rettungsdienst nicht zuletzt auch unter seiner Leitung stetig entwickelt.
Hans-Jörg Will fing als Rettungssanitäter an, ließ sich zum Rettungsassistenten fortbilden und arbeitete fast zehn Jahre als stellvertretender Wachleiter, bevor er 2013 die Leitung der Rettungsdienstabteilung übernahm. In dieser Funktion ist er unter anderem für die Abläufe und den Personaleinsatz auf den drei Wachen verantwortlich. Bis heute habe sich da viel verändert, sagt Will, sei es nun im Fuhrpark vom normalen Krankentransportwagen zum heutigen Rettungswagen mit modernster Medizintechnik oder bei den Unterkünften.
Die Entwicklung der ASB-Standorte
Vor 40 Jahren befand sich die Rettungswache des ASB noch im Pförtnereigebäude des damaligen Landeskrankenhauses, dem heutigen Ameos-Klinikum. Die Wache in Burg auf der Insel Fehmarn war im Kellergeschoss des Inselkrankenhauses ein jahrelanges Provisorium, abgelöst erst 1992 durch eine neue Rettungswache. In Heiligenhafen bezog der ASB im Jahre 1998 sein kombiniertes Gebäude mit integrierter Rettungswache in der Tollbrettkoppel.
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Hans-Jörg Will begann 1983 seine Tätigkeit beim ASB.
© Quelle: Markus Billhardt
Erst im Jahr 2020 wurde nach langer Planungsphase auch der Rettungsdienst im Inselwesten durch die neue Rettungswache in Petersdorf erheblich verbessert. Das 200 Quadratmeter große Gebäude im Bojendorfer Weg biete den Rettungskräften gute Arbeitsbedingungen mit zwei Schlafstuben, getrennte Sanitärbereiche und einer 55 Quadratmeter großen Halle für das Rettungsfahrzeug. Zudem sind dadurch auch die Hilfsfristen auf Fehmarn besser einzuhalten.
Die Zahl der Mitarbeiter hat sich verzehnfacht
Den Unterschied zu früher kann Hans-Jörg Will auch damit belegen, dass einst nur wenige beim ASB hauptamtlich beschäftigt waren. Waren es 1983 sechs Mitarbeiter im Rettungsdienst, beläuft sich die Anzahl aktuell auf 61 inklusive den Auszubildenden. Seit mehreren Jahr wird die Ausbildung von Notfallsanitätern auch beim ASB intensiv betrieben, um einer schwierigen personellen Entwicklung im Rettungsdienst entgegenzuwirken.
Abschalten kann Hans-Jörg Will bei Arbeiten am Haus und im Garten in Oldenburg sowie bei gemeinsamen Urlauben und Fahrten mit seiner Ehefrau im Wohnmobil. All dies sei ein guter Ausgleich für seine verantwortungsvolle berufliche Tätigkeit beim Arbeiter-Samariter-Bund.