Gabriele Wiencke lebt Willkommenskultur. In den vergangenen Jahren hat sie zehn syrischen Männern bei der Wohnungs- und Arbeitssuche geholfen. Dank „Mama Gabi“, wie sie die Dissauerin nennen, sind sie in ihrem neuen Leben in Ostholstein angekommen. Eine Geschichte über Nächstenliebe und Hilfsbreitschaft.
Lübeck/Stockelsdorf.Es ist eine bunt gemischte Truppe, die da an einem grauen Nachmittag im November gemeinsam um die Kaffeetafel sitzt. Die Männer sind zwischen Ende 20 und Mitte 50, sie arbeiten als Dachdecker, Paketzusteller oder Krankenpfleger. Was sie eint? Sie alle sind in den Jahren 2015/16 aus Syrien nach Deutschland geflohen. Und ihnen allen ist in Deutschland schließlich Gabriele Wiencke begegnet. Sie ist es auch, die an diesem trüben Tag stundenlang in der Küche gestanden hat, um Kuchen zu backen. Kuchen für „meine Jungs“, wie sie die Männer liebevoll nennt. Kuchen, um die Einbürgerung von Mohamad zu feiern.
Flüchtlinge kamen in Sammelunterkünften unter