Bürgermeister sind die Aushängeschilder ihrer Städte und Gemeinden. Wo steht der Ort, wo soll es hingehen? Wir fragen nach. Malentes künftiger Bürgermeister Heiko Godow über den geplanten Schulcampus, 400 Telefonate nach der gewonnenen Wahl und seinen Hühnerhaufen zuhause.
Malente. Heiko Godow (CDU) ist gut drauf und läuft beschwingt über die Promenade am Dieksee. Eine Woche ist es her, dass er mit deutlichem Vorsprung die Wahl um das Malenter Bürgermeisteramt für sich entscheiden konnte. Der Folgetag hat ihm schon mal eine technische Erkenntnis gebracht: „Nämlich, dass Whatsapp nur eine zweistellige Anzahl an Nachrichten im Vorschaufenster anzeigen kann.“ Heißt im Klartext: Sein Handy stand nicht mehr still. „Am Montag habe ich bestimmt 400 Telefonate geführt, dazu Hunderte E-Mails und Whatsapp-Nachrichten bekommen“, erzählt der 54-Jährige.
Mittlerweile ist ein wenig Ruhe eingekehrt – denn die Amtsübergabe der amtierenden Bürgermeisterin Tanja Rönck (parteilos) erfolgt erst Ende August. „Bis dahin stehen aber natürlich schon einige Termine an, bei denen ich präsent sein werde, weil die Projekte in der Zukunft liegen“, erzählt Godow. Er hat viel vor, will allerdings erst einmal sondieren, wo er anfangen muss.