Zehn Stunden ohne Strom – der Komplettausfall am Dienstag beschäftigte viele Ostholsteiner auch gestern noch. Was aber, wenn es zu einem längeren „Blackout“ über Tage oder Wochen käme? Der Kreis beruhigt und betont, dass er vorbereitet sei und ein entsprechendes Einsatzkonzept habe.
Eutin. Tausende Ostholsteiner im Dreieck Kellenhusen, Lensahn, Grömitz waren am Dienstag infolge des Brandes auf dem Lensahner Recyclinghof für bis zu zehn Stunden ohne Strom. Die meisten nahmen es gelassen: Smartphones blieben einfach mal still, Internet gab es nicht, Tankstellen wurden über Notstromaggregate in Betrieb gehalten. Für einen Tag kein Problem – aber länger?
„Ein entsprechender Notfallplan für ein derartiges Szenario liegt vor – ebenso wie für Hochwasser und Waldbrände“, erklärt Kreissprecherin Carina Leonhardt. Käme es zu einem mehrtägigen Stromausfall, würde Landrat Reinhard Sager als Untere Katastrophenschutzbehörde einen Katastrophenabwehrstab zusammenrufen. Dieser sei dann besetzt mit Mitarbeitern der Kreisverwaltung, der Feuerwehr, der Hilfsorganisationen, des THW, der Polizei, Bundeswehr, Bundespolizei und weiteren Fachberatern. Sitz des Stabes wäre die Kreisverwaltung in Eutin. „In der Kreisverwaltung wird dafür extra ein entsprechender Stabsraum vorgehalten“, sagt Leonhardt.