Spektakulärer Protest: Vertreter der Turboklimakampfgruppe Kiel und von Extinction Rebellion Lübeck wollten auf einer Autobahnbrücke über der A 1 Stimmung gegen den Bau des Fehmarnbelttunnels machen. Warum der Kreis Ostholstein die angemeldete Aktion verboten hat.
Oldenburg/Fehmarn. Mit einer spektakulären Abseilaktion wollten Klima-Aktivisten am Sonntag, 30. Januar, gegen den Bau der festen Fehmarnbeltquerung protestieren. Gleichzeitig wendet sich ihr Widerstand grundsätzlich gegen den Neubau von Autobahnen und überflüssigen Güterzugtrassen sowie gegen die zunehmende Kriminalisierung von Autobahnprotesten. Doch die Aktion findet nicht statt. Die Versammlungsbehörde hat sie verboten. Die Organisatoren verzichteten darauf, dagegen Widerspruch einzulegen, sagt Sprecherin Sophie Schmitz.
Offenbar hatte die Gruppe zunächst nicht mit einem Verbot gerechnet. Denn in einer Pressemitteilung von Turboklimakampfgruppe (TKKG) Kiel und Extinction Rebellion Lübeck heißt es, bei einem Gespräch mit der Behörde am 17. Januar habe die Prüfung der Statik der entsprechenden Brücke das einzige Problem dargestellt. Zumal die Aktivisten zugesichert hätten, dass die Autobahn nicht betreten werde. Die Behörden hätten geplant, die Strecke zu sperren, wie „aus Diskussionen zu Umleitungsstrecken“ bei dem Gesprächstermin klar geworden sei.