Nach dem Einmarsch der Russen in die Ukraine wird in etlichen Kirchen im Kreis für den Frieden gebetet. Dazu hat Propst Dirk Süssenbach aufgerufen. Was die Kirche den Menschen außerdem anbietet.
Neustadt. Propst Dirk Süssenbach hat die Menschen im Kirchenkreis Ostholstein dazu aufgerufen, für den Frieden zu beten. Die Kirchengemeinden bat er, zu Friedensgebeten einzuladen und die Kirchen in diesen Tagen für Menschen offen zu halten, die dort Kerzen entzünden oder Sorgensteine ablegen wollen. Unterdessen haben erste Kirchengemeinden in Ostholstein angekündigt, ihre Sonntagsgottesdienste dem Gebet für den Frieden zu widmen.
„Gefühle der Ohnmacht und Sprachlosigkeit haben mich an diesem Tag begleitet. Alle Hoffnungen, diesen Konflikt auf diplomatischem Wege zu entschärfen, sind gescheitert. Das Unvorstellbare ist geschehen: 77 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs wird in Europa wieder ein Angriffskrieg geführt.“ Das schrieb der Propst am Donnerstagabend, dem Tag des Einmarschs russischer Truppen in die Ukraine, in einer an die Pastorinnen und Pastoren, an die Kirchenkreissynodalen und an die Mitglieder der Kirchengemeinderäte sowie die Mitarbeiter gerichteten E-Mail. Süssenbach stellte sie unter die Überschrift „Suche den Frieden und jage ihm nach!“ aus Psalm 34.