Er wollte einen kleinen Jungen vergewaltigen. Dafür sollte der 45-jährige Wulfsdorfer viele Jahre hinter Gitter, ist bereits verurteilt. Aber: Der Mann ist krank, sagt seine Anwältin. Sie will die Unterbringung in der Psychiatrie – und dürfte Erfolg haben.
Karlsruhe. Handschellen, Klebeband, Gleitgel – die Utensilien für die geplante Vergewaltigung eines Jungen aus dem südbadischen Staufen hatte der Mann aus Schleswig-Holstein im Gepäck. Doch am Karlsruher Hauptbahnhof schnappte die Falle der Polizei zu. Der Elektriker wurde festgenommen und im Juni 2018 vom Landgericht Karlsruhe zu einer Freiheitsstrafe von acht Jahren und anschließender Sicherungsverwahrung verurteilt.
Nun wird der 45-Jährige voraussichtlich in die geschlossene Psychiatrie kommen. Das machte der Vorsitzende Richter am Donnerstag bei der Neuauflage seines Prozesses vor dem Landgericht Karlsruhe deutlich.