Bis 2025 werden zwölf Pfarrstellen in den Propsteien Oldenburg und Eutin wegfallen. Deshalb sollen Kirchengemeinden zusammengelegt werden. Doch die übrigen Pastoren befürchten eine drohende Arbeitsverdichtung.
Oldenburg/Eutin.Der Fachkräftemangel trifft auch die Kirche: Es gibt viel zu wenig junge Pastoren, um die aus Altersgründen frei werdenden Stellen neu zu besetzen. Eine Zusammenlegung mehrerer Kirchengemeinden soll nun helfen. Doch die Pastorinnen und Pastoren in Ostholstein befürchten eine Verdichtung ihrer Arbeit. Beerdigungen entfallen nicht dadurch, dass an anderer Stelle ein Strandgottesdienst angeboten wird, sagen sie. Wohl oder übel werde die seelsorgerische Arbeit in den Gemeinden auf der Strecke bleiben, meinen einige hinter vorgehaltener Hand.
Dreh- und Angelpunkt ist das „Personalplanungsförderungsgesetz“: Hinter dem Wort-Ungetüm steckt ein Auftrag der Nordkirche, der die Kirchenkreise im Land zur Mitarbeit verpflichtet. Für Ostholstein bedeutet das, dass bis 2025 etwa zwölf Pfarrstellen wegfallen werden. Nicht aus finanziellen Gründen, sondern weil schlicht Kollegen fehlen.