Es ist der stürmischste Jahresanfang seit 15 Jahren an der Ostseeküste in Ostholstein. Die Schäden sind immens. Dieses Mal hat es vor allem Heiligenhafen getroffen. Was nun passieren muss.
Heiligenhafen/Neustadt.Die Ostsee war gierig. Sie hat den großen Badestrand am Heiligenhafener Steinwarder während des Sturms der vergangenen Tage in ein Trümmerfeld verwandelt. Hunderte Felsen, die zuvor als Küstenschutz in die Dünen eingegraben worden sind, wurden freigespült. Eine teilweise fast einen Meter hohe Abbruchkante zeugt davon, dass das Hochwasser Tausende Kubikmeter Sand mit sich gerissen hat.
Joachim Gabriel von den Heiligenhafener Verkehrsbetrieben (HVB), der für den touristischen Strand zuständig ist, muss einmal kräftig durchatmen, als er sich die Schäden vor Ort anguckt. „Wir haben auf der gesamten Breite des Strandes, also auf rund 30 Metern, eine Schicht von bestimmt einem halben Meter Sand verloren. Wenn ich das für den gesamten Badestrand durchrechne, komme ich auf rund 15 000 Kubikmeter Sand, die wir jetzt eigentlich wieder aufbringen müssen.“