Schnell voran geht es mit dem Abriss der alten Seebrücken von Scharbeutz und Haffkrug. Tonnenweise Stahl, Beton und Holz werden abmontiert – und bekommen neue Aufgaben.
Scharbeutz/Haffkrug.Bald sind sie weg: Der Abriss der Seebrücken von Scharbeutz und Haffkrug schreitet zügig voran. In wenigen Wochen wird von den 40 Jahre alten Bauwerken nichts mehr zu sehen sein. Indirekt existieren die Brücken jedoch weiter, denn das Material, aus dem sie bestehen, wird nahezu vollständig wiederverwertet.
Meterhohe Sandhaufen, dahinter tiefe Löcher und ein Bagger, der über den Strand und durchs flache Wasser rumpelt. Auf der Ostsee liegt ein gewaltiger Arbeitsponton mit Kran, welcher einen Stahlpfahl in die Höhe wuchtet. Es rumst und kracht, und an Land, nahe des Haffkruger Seebrückenvorplatzes, röhrt eine Motorsäge los. Nein, ein Seebrückenabriss ist kein Postkarten-Idyll. Sondern eine Baustelle, auf der großes Besteck am Werke ist, und das aktuell gleich zweimal in der Gemeinde Scharbeutz. Denn parallel zur – einst 165 Meter langen – Haffkruger Brücke wird auch das 260 Meter lange Scharbeutzer Pendant abgerissen beziehungsweise, wie auf dem Bauschild formuliert, „zurückgebaut“.