Diese Beilage darf derzeit bei vielen nicht auf dem Teller fehlen: Holsteiner Katenschinken gehört zur Spargelsaison einfach dazu. Wie die Spezialität in Ostholstein hergestellt wird.
Ostholstein. Spargelzeit ist auch Schinkenzeit. Und so geben sich die Kunden im Schinkenfachgeschäft Langer in Ottendorf derzeit die Klinke in die Hand. Gekauft wird der beliebte Holsteiner Katenrauchschinken scheibenweise oder gleich als Ganzes. Der Familienbetrieb in der Gemeinde Süsel besteht in der dritten Generation. Chef ist Michael Langer (46), der das Geschäft 2009 übernommen hat, aber noch tatkräftig von seinen Eltern Annegret und Wolfgang (71 und 75) unterstützt wird.
Die Langers sind aufs Räuchern von Schinken spezialisiert, wenngleich sie auch Mettwurst, Sülze und Leberwurst verkaufen. Mehr als 2000 Schinken räuchert Michael Lange im Jahr. Geschlachtet wird nicht selbst. Vater und Sohn beziehen die Schinken von kleinen Zerlegebetrieben auf dem Fleischgroßmarkt in Hamburg. „Wir suchen jeden Rohschinken selbst aus, prüfen seine Frische und ob er fest im Fleisch ist. Wir testen auch bei jedem Exemplar den pH-Wert, der eine zuverlässige Aussage über die Fleischqualität gibt“, erläutert Michael Langer. Der Wert muss zwischen 6,5 und 6 liegen, dann kommt der Schinken für die Langers in Frage.