Motorrad-Unfall in Stockelsdorf: Spaß unter Freunden endet tödlich
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Die Polizei ermittelt jetzt gegen die beiden Bekannten des Mannes.
© Quelle: Carsten Rehder/dpa
Stockelsdorf. Eine Verkettung mehrerer unglücklicher Umstände hatte am 1. Mai in Stockelsdorf schlimme Folgen. Ein 29-jähriger Mann verunglückte bei einem Verkehrsunfall und starb kurz darauf an seinen schweren Verletzungen. Verursacher des Crashs war sein Bekannter.
Der 29-Jährige wollte gemeinsam mit zwei Bekannten nach Havekost. Einer der beiden Freunde lieh ihm sein Motorrad, damit er zuvor noch eine Runde drehen konnte. Das Unfallopfer hatte dabei keinen Helm auf und fuhr mit dem Motorrad durch die Georg-Ohm-Straße in Richtung Albert-Einstein-Straße. Dann drehte er um und fuhr zurück. Dabei kollidierte er mit dem Fahrzeug des anderen Bekannten, der gerade seinen BMW auf der Straße wendete.
Der 22-jährige Autofahrer lenkte dazu sein Fahrzeug nach links auf die Fahrbahn. Dabei übersah er seinen Bekannten. „Der Motorradfahrer fuhr seitlich gegen den BMW“, sagt Polizeisprecherin Kristin Clasen. Der Verletzte blieb auf der Straße liegen. Ersthelfer informierten die Rettungskräfte und versorgten den verletzten Motorradfahrer.
Stockelsdorf: Polizei ermittelt gegen die Bekannten des Unfallopfers
Dieser wurde in ein Lübecker Krankenhaus gebracht, wo er jedoch kurz darauf starb. Die Staatsanwaltschaft ordnete eine Blutprobe bei dem Unfallopfer an. Ein Seelsorger kümmerte sich um die beiden Bekannten des Mannes.
Folgen könnte das Ganze nun vor allem für den Fahrer des BMW haben. Er muss sich wegen fahrlässiger Tötung verantworten. Auch der Halter des Motorrads hat sich möglicherweise strafbar gemacht – denn auch das Überlassen eines Fahrzeugs an einen Dritten ist verboten, wenn keine entsprechende Fahrerlaubnis vorliegt.
LN