Bad Segeberger fürchten, dass ein Käufer den historischen Höhlenkrug in der „Lübecker“ abreißen könnte. Denn der marode Bau steht einem Grundstücksdeal im Wege. Der Vater von Fußballer Fiete Arp ist mit den Besitzern im Gespräch.
Bad Segeberg.Er steht im Weg, er stört beim großen Grundstücksdeal im Herzen von Bad Segebergs Altstadt: der Höhlenkrug. Es tut fast weh, wenn man die bröckelnde Fassade des ehemals stolzen Hauses an der Lübecker Straße sieht. Ein prächtiges Gebäude, das über Jahrzehnte immer mehr verfällt, niemand scheint sich zu kümmern. Nun kommt möglicherweise Bewegung in die Sache.
Nachdem die Pläne des Fördervereins Kreis- und Stadtmuseum Segeberg zerplatzten, das um etwa 1770 als Palais Wichmann errichtete Haus als Kern eines Museumsgeländes mit staatlicher Förderung von dem Ehepaar Sorgenfrey zu kaufen, bleibt seine Zukunft ungewiss. Das Gelände, auf dem der Krug steht, ist fast 2500 Quadratmeter groß. Es wird für 1,18 Millionen Euro im Internet mit diversen sanierungsbedürftigen Gebäuden zum Verkauf angeboten. Der Makler empfiehlt den Abriss des Vorderhauses, der Bäckerei, einer Wohnung und dem Außenschwimmbad. Der Denkmalschutz für den Höhlenkrug am Fuße des Kalkbergs sei "zu überprüfen", da bei dem Gebäude "enorme Setzungen" ersichtlich seien.