Da die Wankendorfer Baugenossenschaft in Bad Segebergs Südstadt ein großes Baugebiet mit mehrgeschossigen Gebäuden plant, möchte die Stadt dort auch einen großen Kindergarten unterbringen. Allerdings als Ersatz für die „Mühle“.
Bad Segeberg.Auch wenn es noch Jahre dauert. Bad Segeberg muss schon jetzt planen. Denn 2024 läuft der Mietvertrag in der „Mühle“ aus. Hier gibt es Kindergarten, Hort und Jugendtreff auf einer Gesamtfläche von über 2000 Quadratmetern. Die Stadt muss sich aber schon jetzt Gedanken machen, wie sie ihre städtischen Kita-Gruppen in einigen Jahren unterbringt. Sie hat das Grundstück an der Straße An der Trave seit Mai 2013 angemietet, monatlich müssen über 6200 Euro Miete bezahlt werden, die Nebenkosten sind entsprechend hoch, weil die Mühle energetisch nicht im besten Zustand ist.
Die Mühle gehörte früher noch der Firma Möbel Kraft. "Wir haben damals noch zum Freundschaftspreis das Objekt zur Miete bekommen", teilt Bürgermeister Dieter Schönfeld auf LN-Nachfrage mit. Es gab dann einen Eigentümerwechsel. "Inzwischen sieht die Welt anders aus, das ist für einen Kindergarten kein ideales Gebäude", sagt Schönfeld. Zwar könnte die Stadt den Mietvertrag noch einmal um fünf Jahre verlängern. Da aber die Südstadt mit der Gustav-Böhm-Siedlung nun ein völlig neues Baugebiet mit vielen jungen Familien bekomme, sei es schon früh eine Überlegung gewesen, hier gleich einen Kindergarten mit einzuplanen.