Bürgermeister Dieter Schönfeld weist Vorwürfe zurück, er sei technikfeindlich. Aber Online-Sitzungen in denen Satzungen beraten und abgestimmt werden, können bei Technik-Problemen angefochten werden.
Bad Segeberg. Teilnehmer von Videokonferenzen kennen das Problem: Damit die Digital-Sitzungen wegen Überlastung nicht gänzlich zusammenbrechen, ist es oft notwendig, dass Sitzungsteilnehmer ihre Kamera oder auch ihr Mikrofon am heimischen Laptop ausstellen. Sie sind dann von den anderen Teilnehmern nicht mehr zu sehen. Genau das könnte das Problem bei den kommenden März-Sitzungen der städtischen Ausschüsse sein. Beschlüsse zu wichtigen Satzungen der Stadt könnten später von Richtern als unwirksam und nichtig erklärt werden, wenn sich Bürger beschweren. Bad Segebergs Bürgermeister Dieter Schönfeld (SPD) warnt: „Das wäre eine Katastrophe.“
Trotz seiner Bedenken haben sich, so Schönfeld, Bauausschuss und Hauptausschuss unter der Leitung von Wolfgang Tödt und Olaf Tödt wegen der Corona-Ansteckungsgefahr für eine Hybrid-Sitzung entschieden. Danach sitzen Ausschussvorsitzender und Stellvertreter, Beiräte sowie die Verwaltung im Bürgersaal des Rathauses. Die anderen Ausschuss-Teilnehmer sind von Zuhause per Videokonferenz zugeschaltet. Zuschauer können im Bürgersaal dabei sein, soweit es die Hygiene-Bestimmungen zulassen.