Es war ein großer Fehler gewesen, vor über acht Jahren ein strategisch wichtiges Grundstück am Minigolfplatz zu verkaufen. Jetzt braucht die Stadt dringend ein neues Kiosk-Gebäude.
Bad Segeberg. Was war das nur für eine „Schnapsidee“, entfuhr es einem BBS-Stadtvertreter kürzlich auf der jüngsten Bad Segeberger Stadtvertretersitzung. Gegen die Stimmen der Wählergemeinschaft sei im November 2013 das Flurstück mit Kiosk für die Minigolf-Anlage auf die Liste der entbehrlichen Grundstücke der Stadt gesetzt und verkauft worden. Einige Jahre durfte der Pächter den Kiosk noch weiterführen. Doch mit Ende 2021 ist Schluss. Der Vertrag mit dem Pächter läuft aus, die Stadt hat keinen Einfluss mehr auf dieses wichtige Grundstück, jetzt muss sie ein Ersatzgebäude zum Betrieb der Minigolfanlage zur Verfügung stellen.
Und das muss jetzt holterdiepolter gehen. Noch bis zum Ende des Jahres soll ein neues Gebäude an der Minigolfanlage stehen, damit der ehemalige Kiosk vertragsgerecht bis zum Ende des Jahres geräumt werden kann. Vermutlich wird der neue Eigentümer das Gebäude abreißen. In der Sitzung wurde nicht bekanntgegeben, was auf dem 400 bis 500 Quadratmeter großen Areal passieren soll. Sicher ist offenbar nur eines: Der Käufer, der das „entbehrliche Grundstück“ vor acht Jahren erworben hat, hat angesichts der gestiegenen Grundstückspreise ein Schnäppchen in bester Lage gemacht.