Wie ein kaputtes „Gebiss“ wirkt Bad Segebergs altes Hallenbad jetzt aus der Vogelperspektive. Zurzeit wird es aufwendig saniert. Demnächst steht hier ein Kran für tonnenschwere Hebearbeiten.
Bad Segeberg. Pilot Karsten Wilkening beschreibt den derzeitigen Zustand von Bad Segebergs Hallenbad aus der Vogelperspektive als "kariöse Erscheinung". Tatsächlich würde jeder Zahnarzt bei einem derartigen Gebiss verzweifeln. Der Abbau des Gebäudes schreitet voran. Ute Heldt Leal vom städtischen Bauamt betont gegenüber den LN, dass die höchst aufwendige Schadstoffsanierung an dem alten Gebäude zwar abgeschlossen sei, aber die Rückbauarbeiten noch längst nicht fertig seien. Inzwischen sei auch der Bauleiter an der komplizierten Baustelle ausgewechselt worden.
Jetzt komme „die heiße Phase“, die tonnenschweren Beton-Dachbinder sollen aus der großen Schwimmhalle entfernt werden. Mit einem Kran werden dazu die langen Betonteile in das alte Schwimmbecken herabgelassen und dort für den Abtransport zerkleinert. Im Moment dürfe die Halle wegen der möglicherweise mürben Dachbinder auch nicht von Unbefugten betreten werden, sagt Heldt Leal. Im Anschluss sollen auch noch die Beton-Schwimmbecken ausgebaut werden. Die Fliesen seien schon mit der Schadstoffsanierung beseitigt worden. Danach beginnt die Betonsanierung der „morschen Zähne“. Ende 2023 soll die Halle laut Plan wieder im neuen Schick aufgebaut sein.