Viele Schülerinnen und Schüler aus dem Kreis Segeberg haben während der Corona-Zeit einiges versäumt. Damit müssen die Schulen jetzt umgehen. Die Gemeinschaftsschule in Leezen organisiert kostenlose Nachhilfe. Und auch die Volkshochschule will Angebote machen.
Leezen/Bad Segeberg. Nachhilfe ist oft teuer. In Leezen ist sie für die Schüler in den Ferien kostenlos. Auch anderorts könnte das so sein: Der "Lernsommer" soll auch diese Sommerferien mit Förderangeboten fortgesetzt werden. Fast allen Pädagogen ist klar, dass der monatelange Wegfall des Präsenzunterrichts wegen der Corona-Pandemie massive Auswirkungen auf die Schüler hatte. Überall wird über drohende Lernrückstände geklagt. Schleswig-Holstein hat Geld für kostenlose Förderangebote in den Ferien bereitgestellt. Bis Ende des Jahres stehen landesweit 1,8 Millionen Euro zur Verfügung.
Zwar gab es dazu am 6. Mai eine Verlautbarung von Bildungsministerin Karin Prien (CDU). Doch alles scheint sehr zögerlich anzulaufen. Anmeldungen und Angebote sind über die Schulen entweder noch gar nicht oder sehr schleppend an die Eltern weitergegeben worden. Auch auf der Internetplattform Zukunftskompass.sh sind zum Beispiel – was den Kreis Segeberg angeht – kaum konkrete Förderangebote oder Ferienkurse für Schüler veröffentlicht. Immerhin sind dort die Kooperationspartner des Ministeriums bei der Aktion aufgeführt. Hier können sich die Eltern offenbar erkundigen, ob es Angebote für ihre Kinder gibt. Das wirkt alles wenig durchdacht, eher als Angebot für Eltern, die ohnehin die Bildung ihrer Kinder im Blick haben. Und spät kommt es auch. Denn die Familien sind längst dabei, ihre Ferien zu planen.