Es war ein langwieriges, nicht ganz unkompliziertes Projekt: Das Feuerlöschboot „Hoechst“ aus Frankfurt, einst ein Eisbrecher, ist mit einem Spezialkran vor das Feuerwehrmuseum in Norderstedt gehievt worden.
Norderstedt. Das Feuerlöschboot „Hoechst“ ist in Norderstedt angekommen. Nach seiner letzten Rundreise per Tieflader über die Straße vom Hamburger Hafen in der Nacht zuvor ist das 60 Tonnen schwere Boot Mittwochvormittag mit einem Teleskop-Kran auf seinen letzten Liegeplatz vor dem Feuerwehrmuseum im Friedrichsgaber Weg 290 gehievt worden. Ein stundenlanges Spektakel, das sich einige Hundert Anwohner, Schaulustige und die Freunde des Feuerwehrmuseums bei Kaffee und belegten Brötchen staunend nicht entgehen lassen wollten. Die benachbarte Kita „Zukunftskinder“ verlegte spontan ihre Frühstückspause nach draußen, wo die Kinder im Gras sitzend mit großen Augen den ungewöhnlichen Transport aus sicherer Entfernung betrachteten.
Als die letzten Handgriffe erledigt waren, das Boot vom 96 Tonnen schweren Kran beinahe sanft in die ausgehobene Grube auf die Stahlträger abgesetzt war, hatten zwei Männer fast Tränen in den Augen vor Freude: Horst Plambeck, Vorsitzender und Mäzen des Fördervereins des Feuerwehrmuseums. Und Thomas Stein, Werkstattleiter der Werksfeuerwehr des Chemie-Konzerns Hoechst, der eigens zur letzten Ruhestätte seines Feuerlöschbootes aus Frankfurt nach Norderstedt gekommen war.