Oering: Garage mit Gefahrgut in Flammen
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Die Feuerwehr wurde am Mittwoch zu einem Garagenbrand nach Oering gerufen.
© Quelle: Feuerwehr
Oering. Am Mittwoch bemerkten Passanten gegen 10.57 Uhr Rauch, der aus einer Garage im Oeringer Damm in Oering kam. Sie riefen die Feuerwehr. Daraufhin wurden die Freiwilligen Feuerwehren Oering und Seth mit dem Einsatzstichwort „Feuer, Standard - Garagenbrand“ alarmiert. Bereits kurz nach der Alarmierung teilten weitere Anrufer mit, dass es sich bei dem Objekt um eine brennende Lagerhalle handelt.
Reinigungsmittel und Heizöl
Die Kooperative Rettungsleitstelle West erhöhte somit das Einsatzstichwort auf „Feuer, größer als Standard“ und alarmierte weitere umliegende Feuerwehren zur Einsatzstelle. Bei der Lagerhalle handelte sich um einen ehemaligen Kuhstall, der als gewerbliche Lagerhalle umgebaut wurde.
In der Halle lagerte Großküchentechnik darunter neben diversen Reinigungsmitteln in verschiedenen Gebindegrößen aus Kunststoff auch ca. 5000 Liter Heizöl. Der große Heizöltank war separat gelagert, so dass hier anfangs keine Gefahr ausging.
Beim Eintreffen der ersten Kräfte schlugen bereits Flammen aus dem Gebäude. Ein Trupp unter Atemschutz ging zur Brandbekämpfung ins Gebäude, während die weiteren Kräfte an der Einsatzstelle eintrafen. Nach knapp 45 Minuten konnte „Feuer aus“ gemeldet werden. Umfangreiche Nachlöscharbeiten und die Kontrolle des Giebels und Wellblechdaches dauerten an. Hierzu mussten die Feuerwehrleute mit einem Motortrennschleifer das Dach teilweise öffnen und kontrollieren.
Kanister mit Reiniger liefen aus
Diverse gefüllte Kanister mit Gefahrgutbezeichnung verformten sich durch die Hitzebeaufschlagung. Einige schlugen Leck und liefen aus. Hier handelte es sich um Geschirrreiniger. Weitere Trupps unter Atemschutz brachten die beschädigten Kanister aus dem Gebäude. Dort wurden sie fachgerecht zwischengelagert und einer Spezialfirma zur Entsorgung zur Abholung übergeben.
Um eine, durch die auslaufenden Flüssigkeiten, Verunreinigung des Erdreiches zu prüfen, wurde zusätzlich das Umweltamt zur Beurteilung angefordert. Die Nachlösch- und Aufräumarbeiten zogen sich noch bis in den Nachmittag. Insgesamt wurden sechs Atemschutztrupps eingesetzt.
Ein verletzter Feuerwehrmann
Ein Feuerwehrkamerad verletzte sich leicht und kam nach rettungsdienstlicher Sichtung mit Verdacht auf eine Rauchgasintoxikation in ein Krankenhaus. Die Feuerwehr war mit knapp 60 Kameradinnen und Kameraden vor Ort. Die Polizei hat noch vor Ort die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Seitens der Feuerwehr können keine Angaben zur Brandursache oder Schadenshöhe gemacht werden.
Im Einsatz waren die Freiwillige Feuerwehr Oering, Freiwillige Feuerwehr Seth, Freiwillige Feuerwehr Stuvenborn, Freiwillige Feuerwehr Sievershütten und die Freiwillige Feuerwehr Sülfeld.