Im Segeberger Forst entdeckten Förster ein heimlich gebautes Lager mit Unterstand und Zäunen, in Stormarn wurde sogar ein illegal gebauter Parcours von Soft-Air-Schützen gefunden.
Bad Segeberg/Barsbüttel.Illegale Bauten sorgen für Ärger im Segeberger Forst. Bei der Hochsitzkontrolle wurde versteckt im Unterholz ein richtiges Lager entdeckt. "So etwas gibt es jetzt immer mal wieder. Vor rund zweieinhalb Jahren haben wir zum ersten Mal solche Bauten entdeckt", sagt Matthias Sandrock, Revierleiter für Glashütte bei den Schleswig-Holsteinischen Landesforsten, während er zwischen den Bäumen hindurch zu dem Lagerplatz geht. Unbekannte haben dort aus Ästen und Moos Zäune errichtet, ein Verschlag für Feuerholz und einen Unterstand gebaut. Sandrock vermutet so genannte Bushcrafter hinter dem Lagerbau, das sind Menschen, die in ihrer Freizeit versuchen mit und in der Natur zu leben und die dabei auch immer mal wieder Lagerplätze bauen oder im Wald übernachten. Sandrock kann die Liebe zur Natur durchaus nachvollziehen. "Ich verstehe ja, dass die Leute raus in den Wald wollen, aber das Problem ist der Störeffekt. Der Wald und das Wild muss gerade in der Nacht in Ruhe gelassen werden", sagt der Förster. Zudem sei der Segeberger Forst eines der größten Waldvogelschutzgebiete. "Wir haben besonders empfindliche Bodenbrüter, die sehen die Leute gar nicht, wenn sie hier durch das Unterholz gehen."
Störungen im Wald nehmen zu