Vier Millionen Euro hatte der Bund für den Breitbandausbau der Außenbereiche im Ostkreis bewilligt. Seit vier Jahren warten die Einwohner auf ihr schnelles Internet. Wegen eines Formfehlers verzögert sich der Ausbau erneut.
Bad Segeberg.In der Breitbandversorgung der Außenbereiche des Amtes-Trave-Land durch den Wege-Zweckverband (WZV) ist der Wurm drin: Nachdem sich die Bauausschreibung immer wieder verzögerte, wähnten sich die betroffenen Kommunen bereits auf der Zielgeraden. Die Ausschreibung war veröffentlicht, 14 Betriebe hatten ein Angebot abgegeben, der WZV war dabei, diese Angebote zu überprüfen. Einen Sachstandsbericht sollten die Mitglieder der Verbandsversammlung am Freitag während ihrer nächsten Sitzung in Norderstedt erhalten. Nun wurde bekannt: Die Bauausschreibung musste aufgrund von Formfehlern aufgehoben und nach Korrektur erneut veröffentlicht werden. Neuer Submissionstermin soll am 17. Mai sein.
„Wie Ihnen bekannt ist, unterliegt der WZV als öffentliche Verwaltung den Bestimmungen des Vergaberechtes. Formelle Gründe haben leider dazu geführt, dass wir die Bauausschreibung aufheben mussten. Eine Weiterführung des Vergabeverfahrens aufgrund vergaberechtlicher und förderrechtlicher Rahmenbedingungen und Vorgaben wäre unzulässig“, hatte Franziska Saul, beim WZV Breitband-Projektleiterin, den Verbandsbürgermeistern am Dienstag per Mail mitgeteilt.