Seit mehr als zehn Jahren gibt es zu Ferienzeiten das Husky-Camp im Erlebniswald Trappenkamp in Daldorf. Husky-Farmerin Britta Dunker führt Mensch und Tier unter Anleitung zusammen. Wie man mit Angst vor Hunden umgehen kann und warum sie von der Rasse als Familienhund eher abrät.
Trappenkamp. In diesem Jahr sind drei Welpen dabei. Drei Husky-Kinder, die auf dem besten Weg sind, ihren Platz im Rudel zu finden. Sie müssen sich in Zukunft mit 19 anderen Hunden arrangieren. Das ist gar nicht so einfach, wie man meinen könnte. Im Husky-Zeltcamp im Erlebniswald Trappenkamp kann man es in der kommenden Woche hautnah beobachten. Dann sind Kinder und Jugendliche willkommen, ein bisschen näher an der Natur zu leben als sonst. Huskyfarmerin Britta Dunker und ihr Team begleiten die Gruppe. „Die Mutter der Welpen ist aktuell dabei, ihre Kinder besonders viel zu ärgern, bevor sie in das Rudel gehen“, erklärt Dunker. „Sie ärgert sie so sehr, dass sie darauf reagieren müssen.“
Denn dieser Instinkt wird für den Nachwuchs einmal überlebenswichtig sein. „Er muss lernen, Grenzen zu setzen“, so Dunker. Die Huskymutter provoziert, bis ihre Kinder anfangen zu bellen, beißen, schnappen oder zu schreien – Hauptsache, sie behaupten sich. „Wenn sie das nicht tun würden, könnten sie in eine Opferrolle geraten. Das wäre sehr schlecht.“ Wenn nicht sogar gefährlich. „Wir haben eine Hündin, die kann das nicht. Würden wir Menschen sie nicht beschützen, wäre sie im Rudel ein absolutes Mobbingopfer.“