Die Gedenkstätte in Nützen bei Kaltenkirchen hat eine Historikerin beauftragt, die 20 Jahre alte Dauerausstellung komplett neu zu gestalten und medial zu präsentieren. Das ist geplant.
Nützen/Kaltenkirchen.Die KZ-Gedenkstätte Springhirsch in Nützen bei Kaltenkirchen soll komplett überarbeitet und neu gestaltet werden. Damit hat der Förderverein jetzt Béatrice Busjan (55) beauftragt. Die Historikerin und Kunsthistorikerin, die bis vor zwei Jahren 20 Jahre lang das Stadtgeschichtliche Museum in Wismar leitete, hat jetzt zwei Jahre Zeit für diese herausfordernde Arbeit.
„Erwarten Sie kein 4-D-Kino von mir“, sagte sie bei ihrer Vorstellung. Sie habe sich aber vorgenommen, die neue Dauerausstellung in der Gedenkstätte medial so aufzubereiten, dass sie vor allem von den jüngeren Besuchern und Schülern besser verstanden werden kann. Zudem soll die sogenannte zweite Geschichte, also der Umgang der umliegenden Bevölkerung mit dem ehemaligen Internierungslager an der Bundesstraße 4 nach dem Krieg, erstmals historisch aufgearbeitet werden.