Der Kreis Segeberg erarbeitet Kriterien für Finanzspritzen in der Kulturbranche. Denn viele könnten aufgeben. Befürwortet wird eine Art Stipendium. Eine halbe Million Euro stehen dafür bereitet, um Künstlern durch die Corona-Zeit zu helfen.
Bad Segeberg. Vergibt der Kreis bald Stipendien an Künstler und Kulturschaffende? Es sieht ganz danach aus. In jedem Fall will die Politik die Kulturszene während der sich wie Kaugummi ziehenden Corona-Krise finanziell unterstützen. Landrat Jan Peter Schröder machte es kurz: Die Finanzspritze für die Kultur wird vorbereitet. "Ich denke, alle sind sich einig, dass der Nothilfefonds für Kulturschaffende kommen soll. Wir werden ähnlich verfahren wie bei der Gastronomie Anfang des Jahres", sagte er jüngst gegenüber dem Hauptausschuss, der zunächst als Ersatz für den abgesagten Kreistag herhalten musste.
Damit wurde die Diskussion abgekürzt, nicht einmal mehr abgestimmt. Denn zuletzt gab es noch rechtliche Bedenken, doch Grüne und CDU blieben standhaft. Nach den Hilfen für Gastronomie und Musikclubs sei es notwendig und sinnvoll, heißt es in ihrem Antrag. Mehr noch: Die Lokalitäten müssten auch mit Leben gefüllt werden – durch Segeberger Kulturschaffende.