Viele Anbieter versuchen offenbar, auf der lukrativen Corona-Testwelle mitzuschwimmen. Das Segeberger Gesundheitsamt geht gegen Betrug und Fälschung vor.
Segeberg.Die Segeberger Kreisverwaltung geht gegen Teststationen vor, die die gängigen Standards nicht erfüllen oder deren Betreiber gar kriminelle Energien entwickeln. Seit November sind Coronatests wieder kostenlos für die Bürger möglich, die Nachfrage ist groß. Ein Schnelltest lässt sich über die Kassenärztliche Vereinigung mit insgesamt 11,50 Euro abrechnen – acht für die Testung und 3,50 Euro für den Test selbst. Also Zelt aufgestellt, Overall angezogen und los geht die Testung? Mitnichten.
Seit Wiederbeginn der kostenfreien Tests sind bei der Kreisverwaltung mehr als 50 Anfragen für die Eröffnung von Teststationen eingegangen. „In Teilen handelt es sich um Stationen, die bereits bis zum Sommer aktiv waren und erneut einen Beitrag zur Pandemiebekämpfung leisten möchten“, teilt die Verwaltung mit. Andere Betreiber aus dem Kreisgebiet oder den Nachbarkreisen möchten ihr Angebot ausbauen. Und wieder andere kommen neu auf den Markt. „Es ist ganz deutlich hervorzuheben, dass viele Antragstellende die landesweit gültigen Voraussetzungen nicht erfüllen“, sagt Malte Göttsch vom Infektionsschutz des Kreises.