Die kreiseigene Halle in der Burgfeldstraße Bad Segeberg wird umfassend erneuert. Für einige Kreispolitiker sind zehn Millionen Euro aber zu viel. Warum wurde für das Geld nicht gleich neu gebaut?
Bad Segeberg.Die Sanierung der Kreissporthalle kommt, auch wenn die Baustelle wohl erst in eineinhalb Jahren sichtbar werden wird. Der Kreistag hat die Planungen der Verwaltung abgesegnet. Fast einstimmig war man der Meinung: Diese Investition vor allem in Sport und Jugend kann nicht mehr warten. Einzig die Fraktion der Linken hätte sich einen genaueren Blick gewünscht. "Für eine Sanierung muss man keine zehn Millionen Euro ausgeben", monierte Fraktionsvorsitzender Norbert Dachsel. Wenn man schon über Klimaschutzziele spreche, solle auch über einen Neubau inklusive Solaranlagen nachgedacht werden.
In den Fachausschüssen sei diese Frage bereits ausgeräumt worden, erklärte Michaela Lexau vom Technischen Gebäudemanagement in der Kreisverwaltung. „Wir haben einen Neubau und die Kosten geprüft. Der Richtwert lag dabei bei neun Millionen Euro – zuzüglich der Kosten für einen Abbruch der neuen Halle. Was wir dabei an besonderer Ausstattung verlieren, zum Beispiel die Indoor-Weitsprunganlage, bekommen wir zu dem Preis nicht wieder“, so Lexau. Die Verwendung von Solarplatten werde noch geprüft. Allerdings wiege eine solche Platte 20 Kilogramm auf einen Quadratmeter, nicht alle Flächen des Daches seien dafür geeignet.