Immer mehr Geschäfte und Dienstleister machen mit. Der Landrat appelliert an alle Bürger und Unternehmerinnen, mitzumachen. Tausende Chips sind bestellt. Diverse Läden sind schon dabei.
Bad Segeberg. Die "Eislotte" ist dabei, die Friseure von "Bel Etage" und genauso die Buchläden "Das Buch am Markt" und "Das Druckwerk". Wer hier zurzeit vorbeiklickt und etwas abholt, findet am Eingang das schwarz-weiße Muster der neuen Kundenregistrierung. Der kleine karierte Code löst das mühselige Ausfüllen mit persönlichen Daten ab. Möglichst flächendeckend genutzt, können mittels Luca-App viel schneller Kontakte von Corona-Infizierten ermittelt werden. Wer die Software auf dem Handy installiert hat, kann anonym ein- und auschecken. Im Ernstfall hat allein das Gesundheitsamt Segeberg Zugriff auf die Daten – und kann warnen.
„Vielleicht ist die Technik schnell wieder überholt. Vielleicht ist es aber auch Teil der Lösung“, sagt Peter Bogner, Uhren- und Schmuckhändler in Bad Segeberg. Er will mit vorangehen und hat die Anwendung Luca in dieser Woche in seinem Geschäft installiert, obwohl es zurzeit noch geschlossen ist. Als 74-Jähriger sei ihm die Anmeldung nicht ganz leicht gefallen, sagt er. Auch die Akzeptanz der Kunden sei noch gering. Aber die Idee findet er gut.