Spenden-Wettkampf befürchtet
Die Historie Segebergs ist spannend. Doch die Initiativen für eine interessante Museumslandschaft graben sich gegenseitig das Wasser ab. Schon wird befürchtet, dass das Stadtmuseum im Kampf um Spenden den Kürzeren zieht.
Bad Segeberg.Die Bad Segeberger Museumsfreunde sorgen sich um das Stadtmuseum. Denn seit Monaten wird für den Bau eines großen Kreis- und Stadtmuseums in der Nachbarschaft beim Höhlenkrug laut getrommelt und Geld gesammelt. Doch das Segeberger Bürgerhaus von 1541 scheint darüber ins Hintertreffen zu geraten. Deshalb schlägt jetzt der Freundeskreis zum Stadtmuseum, der seit 2014 Mittel zum Betrieb des kleinen Museums beisteuert, Alarm und verweist auf dringende Vorhaben, die man ohne Spenden- und Sponsorengelder nicht finanzieren könne.
Graben sich die Segeberger Geschichtsfreunde hier gegenseitig das Wasser ab? Vereinsvorsitzender Manfred Quaatz hat angesichts der Vision einer propagierten neuen Museumslandschaft große Ängste, „dass unser Stadtmuseum hier zu kurz kommt“. Der städtische Zuschuss von 10 000 Euro reiche ohnehin nicht aus, um den Museumsleiter zu bezahlen. So werden Gelder von der Volkshochschule zusätzlich gegeben, um die halbe Stelle zu finanzieren.