Am Sonnabend um 12 Uhr machen Angehörige vor der Marienkirche auf ihre katastrophale Lage nach dem Beschluss zur Schließung des Propsteialtenheims aufmerksam.
Bad Segeberg. Dass ein Investitionsstau über 7,5 Millionen Euro auf dem Propsteialtenheim lastet, war bekannt, dass es nur mit Defiziten betrieben werden konnte ebenfalls. Von dem "Aus" für die Senioreneinrichtung mit rund 80 Plätzen erfuhren Mitarbeiter, Bewohner und Angehörige erst, als die Schließung längst beschlossene Sache war. Weil in Pandemiezeiten der Austausch mit anderen Betroffenen zum Erliegen gekommen ist, machen Angehörige am Sonnabend, 5. Februar, ab 12 Uhr vor der Marienkirche auf die katastrophale Lage aufmerksam, die sie zu bewältigen haben und hoffen auf Gespräche mit anderen Betroffenen.
„Wir planen keine riesige Demonstration mit Trillerpfeife und Sprechchören. Alles soll völlig ruhig bleiben. Wir hoffen auf gute Gespräche und wollen zeigen, was die Schließung des Propsteialtenheims mit uns, den Mitarbeitern und unseren Angehörigen macht. Wir sind traurig, wütend und ratlos“, sagt Elke Pasberg (63), deren Mutter Hannelore (89) seit fünf Jahren im Propsteialtenheim lebt. Kennengelernt hat sie die Einrichtung nach einem Schlaganfall, als sie dort in der Kurzzeitpflege wieder aufgepäppelt wurde.