Ein 18-Jähriger aus der Gemeinde Bark (Kreis Segeberg) soll am 17. Februar einem Nachbarn unvermittelt mit einem Messer attackiert und lebensgefährlich verletzt haben. Vorausgegangen war ein heftiger Streit mit der Mutter. Seit Freitag läuft der Prozess wegen versuchten Mordes.
Bark/Kiel. Wegen versuchten Mordes muss sich seit Freitag ein 18-Jähriger aus der Gemeinde Bark vor der Jugendkammer des Kieler Landgerichts verantworten. Zum Prozessauftakt bekannte sich der Heranwachsende zu einer Messerattacke, die sich am 17. Februar nach einem heftigen Streit mit seiner Mutter wohl eher aus Zufall gegen einen Nachbarn richtete.
„Ich wollte jemanden verletzen“, gesteht der kräftige junge Mann mit dem rotblonden Vollbart, der bereits mehrfach wegen Körperverletzung vorbestraft ist. Staatsanwältin Hanna Schmücker-Borgwardt wirft ihm Heimtücke und niedrige Beweggründe vor. Der Nachbar war offenbar völlig arglos, als er dem stark alkoholisierten und hochgradig aufgebrachten Angreifer gegen 22 Uhr die Tür öffnete.