In einem Wald bei Holstendorf wurde eine Buche, in der ein Rotmilan brütet, illegal abgeholzt. Der Förster hat einen schlimmen Verdacht.
Ahrensbök/Bad Segeberg.Jörn Siemens ist erschrocken – und extrem verärgert. „Hier wurde nicht nur wertvoller Lebensraum zerstört, sondern auch die Tötung von Jungvögeln in Kauf genommen“, sagt er. Er ist Revierleiter bei der Försterei Ahrensbök, die zu den Schleswig-Holsteinischen Landesforsten gehört und deren Gebiet kreisübergreifend von Ahrensbök bis fast nach Bad Segeberg reicht. Vor ihm liegt in einem kleinen Wäldchen bei Holstendorf eine große Buche zersplittert am Boden, gefällt von einem oder mehreren unbekannten Tätern. „Der Baum war kerngesund, bestimmt 30 Meter hoch und hatte einen Stammdurchmesser von 60 Zentimetern“, sagt Siemens. Und das sei noch nicht alles. Siemens klettert über die Überreste der Krone, die auf einem Forstweg gelandet ist, und zeigt die Überreste eines großen Horstes. „Hier hat ein Rotmilan gebrütet, es ist reines Glück, dass die Jungtiere wahrscheinlich vor rund zwei Wochen den Horst verlassen haben“, so Siemens. Der Greifvogel sei streng geschützt.
An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Outbrain UK Ltd, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.
Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.