30 junge Obstbäume stehen auf einer Streuobstwiese in Blunk. Bei einer Inspektionsrunde haben Mitglieder der Naturschutzgemeinschaft „Blunkerbach“ festgestellt, dass die Bäume ohne Auftrag beschnitten wurden. Nur von wem?
Blunk. Das war eine Überraschung für den Vorsitzenden der Naturschutzgemeinschaft "Blunkerbach": Nils-Kuhnert-Schumacher war gerade im Begriff, mit den Fachleuten des Vereins Hanse-Obst in Lübeck einen Termin für den jährlichen Schnitt von 30 Obstbäumen abzusprechen. Bei einer Kontrolle, ob auf der Streuobstwiese in Blunk alles in Ordnung ist, musste der Naturschützer feststellen, dass die Bäume bereits beschnitten waren. Wer aber zu Astschere und Säge gegriffen hat, bleibt trotz umfangreicher Recherche ein großes Rätsel.
Für die Mitglieder der Naturschutzgemeinschaft war es fast wie ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk, als ihnen die Schwartauer Werke aus einer gemeinsamen Aktion mit dem Naturschutzbund Schleswig-Holstein (Nabu) 30 Obstbäume überließen. Im November 2019 wurden die jungen Apfel-, Birnen-, Mirabellen-, Kirsch- und Pflaumenbäume auf einer Grünfläche hinter den Blunker Klärteichen fachgerecht mit "Dreibock" und Wühlmausschutz eingepflanzt. Als Gegenleistung für die Bäume hat sich die Naturschutzgemeinschaft vertraglich verpflichtet, Fläche und Bäume in Schuss zu halten, wozu auch die jährliche Beschneidung der Äste gehört.