Die Unternehmen Tennet und 50Hertz wählen ein schnelleres Genehmigungsverfahren für den Nordostlink. Das Mega-Stromkabel wird aller Wahrscheinlichkeit die Kreise Segeberg und Stormarn betreffen. Wann können Gemeinden und Bürger bei dem Erdkabel mitreden?
Segeberg/Stormarn.Die Netzbetreiber Tennet und 50Hertz hoffen auf eine schnelle, grobe Trasse für den sogenannten Nordostlink. Ein gigantisches Erdkabel, das von Heide an der Nordsee bis nach Schwerin in Mecklenburg-Vorpommern verlaufen soll – und damit wahrscheinlich viele Gemeinden in den Kreisen Segeberg und Stormarn, auch Teile des Herzogtums Lauenburg betreffen wird. Die Unternehmen, die das Kabel verlegen wollen, setzen dabei auf das „Deutschlandtempo“. Dabei handelt es sich um einen von Bundeskanzler Olaf Scholz geprägten Begriff im Zusammenhang mit dem Flüssiggasterminal in Wilhelmshaven, das in einer Rekordzeit von zehn Monaten geplant und gebaut worden war.